Dainik Bhaskar, 14.02.2012
एफटीए से ईयू और भारत दोनों को खासा फायदा
Übersetzt aus dem Hindi:
Wenn die Europäische Union auf Indiens riesigen Konsumentenmarkt blickt, ist Indien zuversichtlich, dass Europas Dienstleistungssektor für Fachkräfte geöffnet wird.
Dass das globale finanzielle Gleichgewicht heute zugunsten der Schwellenländer ausfällt, wird momentan sicherlich niemand mehr bezweifeln. Die Volkswirtschaften in Asien und in den lateinamerikanischen Ländern weisen das höchste Wachstum auf. Die Besonderheit liegt darin, dass Länder wie Indien, China und Brasilien riesige Verbrauchermärkte besitzen und in der ganzen Welt Unternehmen konkurrieren, um daraus Nutzen zu ziehen.
Europäische und amerikanische Unternehmen besitzen Technologien und sind somit bereit ihre Vorteile aus der asiatischen Volkswirtschaft zu ziehen. Das ist der Grund, warum in einigen Ländern, auf der ganzen Welt, Freihandelsabkommen geschlossen werden. In erster Linie werden mit asiatischen Ländern Freihandelsabkommen unterzeichnet. Auch zwischen Indien und der EU besteht der Versuch ein Freihandelsabkommen zu unterzeichnen. Obwohl die Gespräche zurzeit noch nicht abgeschlossen sind, kann früher oder später zwischen beiden Parteien ein Freihandelsabkommen unterschriftsreif werden.
Beide Seiten sehen darin Vorteile, weswegen Gespräche bezüglich eines Freihandelsabkommens stattfinden. Die Europäische Union ist Indiens größter Handelspartner. Während des Jahres 2011 stieg der Handel zwischen den beiden Parteien auf 103 Milliarden Dollar an. Darüber hinaus ist die Union mit ihren 27 Ländern der größte Investor von ausländischen Investitionen in Indien. Indien ist der siebtgrößte Handelspartner der Europäischen Union. Die Europäische Union sieht zudem großes Potential in Indien. Ihr scheint es, als könnte Indien zum größten Verbrauchermarkt überhaupt heranwachsen. Inzwischen lässt sich allerdings die Wirtschaftskrise in der EU vor niemanden mehr verbergen.
In den meisten Ländern ist das Verhältnis zwischen Schulden und dem BIP unausgeglichen und die Regierungen richten dort viel Aufmerksamkeit auf die Umstrukturierung der Unternehmen. In diesen Ländern liegen die Ausgaben weitaus über den Einnahmen. Den Unternehmen der EU-Mitgliedsländer scheint es, dass sie mit noch mehr Unheil konfrontiert werden, falls ihre Teilhaberschaft an den neuen Märkten nicht steigt. In jedem Fall möchten Indien und die EU bis zum Jahr 2013 ihren bilateralen Handel auf 200 Milliarden Dollar steigern.
Hier schaut die EU auf den großen Verbrauchermarkt und dort blickt Indien auf den geöffneten Dienstleistungsmarkt für Fachkräfte. Indien sieht eine große Chance, seine Ressourcen an Fachkräften im Dienstleistungsbereich abzusetzen. In Indien gibt es ein hohes Maß an Humankapital, das eine englischsprachige Ausbildung absolviert hat. Sollte das FTA zu Stande kommen, können indische Software-Ingenieure, Ärzte, Lehrer und andere Fachkräfte in die Märkte der EU-Länder eintreten.
Allerdings sind einige Experten weniger optimistisch. Sie behaupten, dass momentan der Zugang für indische Fachkräfte in die EU schwierig wird. Aufgrund der Finanzkrise ist in diesen Ländern die Möglichkeit eines Beschäftigungsverhältnisses äußerst gering. Die meisten Länder stehen unter dem Druck protektionistische Schritte zu ergreifen. Allerdings wissen die meisten europäischen Länder, dass sie die Visabestimmungen lockern müssen, wenn sie die Vorteile aus Indiens riesigem Markt nutzen wollen.
Falls die dortigen Regierungen dies ihren Bürgern verständlich machen können, wird es nicht mehr lange dauern bis Indien und Europa Fortschritte im Freihandelsabkommen erzielen werden. Trotz dieser Vereinbarung legen beide Länder volle Aufmerksamkeit darauf, die Interessen ihrer Industrien zu schützen. Wenn jedoch beide Seiten einige strittige Punkte lösen und fortfahren, kann der Eine vom Anderen profitieren.
Quelle: http://www.bhaskar.com/article/great-benefit-to-both-the-eu-and-india-fta-2859794.html