Business Standard, 28.06.2010
एफडीआई की अनुमति से विकास करेगा रिटेल क्षेत्र
Übersetzt aus dem Hindi:
Pallavi Aiyar
Rajan Bharti Mittal, Präsident und Chief Executive Officer von Bharti Enterprises und FICCI Präsident, hat sich auf der jüngst in Madrid von FICCI und Horasis organisierten Veranstaltung Global India Business Meeting für eine Öffnung des indischen Einzelhandels für ausländische Direktinvestitionen ausgesprochen. Im Folgenden werden die Kernaussagen aus dem Gespräch mit Mittal präsentiert:
Welche Veränderungen sehen Sie als Präsident von FICCI für die indische Industrie?
Im Vergleich zu den letzten fünf Jahren hat sich das heutige Indien enorm gewandelt. Indien hat nach der Rezession an Bedeutung gewonnen. Des Weiteren finden globale Veränderungen statt, und es zeigen sich wichtige Änderungen in den G7-, G8 und G20- Staaten. Innerhalb der G20 nimmt auch Indien eine zentrale Rolle ein.
Aktuell verhandeln Indien und die Europäische Union über ein Freihandelsabkommen. Europäische Länder fordern die Öffnung des Einzelhandels. Glauben Sie, dass Indien davon profitieren wird?
Im Einzelhandel sind Investitionen in Höhe von 51 Prozent zulässig. Für den Großhandel gilt das allerdings nicht. Im Cash and Carry Segment ist FDI in Höhe von 100 Prozent zulässig. Indien wird von einer Öffnung des Einzelhandels profitieren. Faktisch liegen wir bei der Produktion von Obst und Gemüse weit vorne, aber im Nachhinein gehen ca. 40 Prozent der Ernte zu Grunde, weil es an Kühlhäusern und Lagern mangelt. Dieser Bereich wird daher grundlegend durch Investitionen gefördert und es besteht Aussicht auf Fortschritt.
Ernährungssicherheit ist in Indien von zentraler Bedeutung. Glauben Sie, dass sich der Verderb von Lebensmitteln dadurch reduzieren lässt, dass Unternehmen Techniken zum Einsatz bringen und investieren?
Meiner Meinung nach soll der Einzelhandel geöffnet werden, und es sollte eine Zustimmung für 100 Prozent FDI erfolgen. Falls dies nicht geschieht, werden sich ausländische Unternehmen von Indien abwenden. In jedem Fall sollte das, was für den Großhandel gilt, allmählich ausgebaut werden. Zunächst sollte bis zu 49 Prozent FDI gewährt werden, was im weiteren Verlauf allmählich gesteigert werden kann. Im Prinzip ist das aber auch keine Frage der nationalen Sicherheit.
Mit welchen Auswirkungen werden die kleinen Einzelhandelsgeschäfte konfrontiert, wenn der Einzelhandel geöffnet wird?
Kleine Einzelhandelsgeschäfte werden in Indien immer existieren. Sie können von leichten Auswirkungen betroffen werden, aber es ist auch wichtig, die andere Seite zu betrachten. In einem kleinen Einzelhandelsgeschäft arbeiten durchschnittlich 1,5 Personen. Der Eigentümer ist hierin bereits enthalten. In den 2500-3000 Quadratmeter großen Läden des organisierten Einzelhandels können allerdings zwischen 14 und 16 Personen beschäftigt werden und in den richtig großen Supermärkten können sogar mehr als 100 Personen angestellt werden. Im Interesse der kleinen Einzelhandelsgeschäfte können kleinere Städte zudem vom organisierten Einzelhandel ausgeschlossen werden. Um ein Geschäft im organisierten Einzelhandel zu eröffnen, sollten zudem mindestens 2000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen.
Wie schätzen sie die Zukunft des organisierten Einzelhandels in Indien ein?
Der gesamte Einzelhandel macht momentan einen Anteil von 5 Prozent aus. Dieser kann jährlich auf 20-24 Prozent erhöht werden. In den nächsten 10 Jahren kann der Einzelhandel die Marke von 700 Mrd. Dollar erreichen.
(Quelle: http://hindi.business-standard.com/storypage.php?autono=36320)